Drei Einsatzbereiche – Ein Freiwilligendienst

Büro, Kindergarten, Kirchenprojekte - Ein FSJ in der Kirchenseelsorge

Nach dem Abitur wollte Flora nicht sofort studieren oder eine Ausbildung machen: so fiel ihre Wahl auf ein FSJ. Hier erzählt sie, wie sie dazu kam, was ihre Aufgaben sind und welche Erfahrungen, sie bisher damit gemacht hat.

"Seit September mache ich mein FSJ in der katholischen Kirchenseelsorgeeinheit in Neresheim. Da ich bereits seit meiner Erstkommunion in meiner Heimatgemeinde aktiv bin und mir einen Beruf in der Kirche gut vorstellen kann, wollte ich auch in diesem Bereich mein FSJ absolvieren. Über meine Religionslehrerin wurde ich auf das Konzept FSJ-Pastoral aufmerksam und bewarb mich bei zwei Seelsorgeeinheiten in meiner Nähe.

In meinem FSJ habe ich unterschiedliche Aufgaben.

Teilweise sind diese unabhängig vom Kirchenjahr, teilweise sind sie davon abhängig.

Unabhängig vom Kirchenjahr ist zum Beispiel meine Arbeit im Pfarrbüro. Dort bin ich an drei Tagen in der Woche im Einsatz. Ich arbeite entweder der Sekretärin zu oder erledige eigene Aufgaben.

Einmal die Woche helfe ich in einem Kindergarten in der Gemeinde aus. Dort spiele ich mit den Kindern und unterstütze die Erzieherinnen. Ich helfe bei akutem Personalmangel auch in einem anderen Kindergarten aus. Außerdem bin ich in der Ministrantenarbeit in einer der Gemeinden involviert und leite diese. Dazu kommen einzelne kleinere Aufgaben. So habe ich bereits einen Schülergottesdienst vorbereitet und auch gehalten.

Abhängig vom Kirchenjahr ist zum Beispiel die Sternsingeraktion, die ich in einer der Gemeinden vorbereite und leite. Zudem unterstütze ich zum Beispiel die Firmvorbereitung, die Erstkommuniongruppenstunden und das Krippenspiel. Dort war ich sowohl bei den Proben dabei als auch bei der Aufführung an Heiligabend. Meine Aufgaben reichen also von klassischen Bürotätigkeiten, über den Kindergarten bis zur Leitung eigener Aktionen.

Eine junge Frau sitzt am Schreibtisch vor einem PC und lächelt in die Kamera

Im Pfarrbüro unterstützt FSJlerin Flora in der Verwaltung

Was mir an meinem Freiwilligendienst besonders gut gefällt

In meiner Einsatzstelle gefällt mir besonders gut, dass ich mit vielen unterschiedlichen Menschen in Kontakt komme. Egal, ob die Kinder im Kindergarten, die Ministranten oder die Menschen, die uns im Pfarrbüro besuchen und ein Anliegen haben: ich finde es schön, die unterschiedlichsten Menschen zu treffen.

Das Schöne an den Seminaren ist, dass man sich mit den vielen anderen FSJlerinnen und FSJlern austauschen und unterhalten kann. Außerdem verbringt man dort eine tolle Zeit und lernt sich selbst besser kennen.

Was für mein FSJ wichtig ist

Man muss in einem FSJ definitiv aus sich herauskommen und auf andere zugehen können.  Teamwork ist in meiner Einsatzstelle sehr wichtig. Ich denke, in diesen Bereichen habe ich mich bereits weiterentwickelt. Auch lernt man, jeden Menschen so anzunehmen, wie er ist. Ich denke, das ist eine wichtige Kompetenz, die mein FSJ sehr gut vermittelt. Außerdem lerne ich in den klassischen Bürotätigkeiten immer wieder etwas dazu.

Ich kann mein FSJ definitiv weiterempfehlen. Ich lerne viele neue Leute kennen, die zu Freunden geworden sind. Außerdem habe ich mich schon jetzt in verschiedenen Bereichen weiterentwickelt und wichtige Kompetenzen dazu gewonnen. Aktuell bin ich aber noch unentschlossen, wie es nach meinem FSJ weitergehen wird."